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Sandra Rebok

Während seines Aufenthaltes in den Vereinigten Staaten im Frühjahr 1804 gab Alexander von Humboldt geografische Informationen zu Nordamerika an die dortige Regierung weiter. Es handelte sich um Material, das er den Archiven in Madrid und Mexiko entnommen hatte und an dem die USA nach dem Louisiana Purchase 1803 großes Interesse hatte. Für diesen von ihm eigenständig praktizierten Wissenstransfer wird Humboldt zum Teil noch heute kritisiert.

Dr. Sandra Rebok, Expertin des ifa-Forschungsprogramms „Kultur und Außenpolitik“, konzentriert sich bereits seit rund 20 Jahren auf die Person und das Werk Alexanders von Humboldt. In ihrem Vortrag geht sie u. a. der Frage nach, aus welchen Gründen Humboldt sich dazu berechtigt fühlte, über die Zirkulation dieses Wissens frei zu verfügen, und inwieweit sein Vorgehen Auswirkungen auf die beteiligten Nationen hatte.

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Veranstaltungsdetails:

Datum: 11.12.2019

Uhrzeit: 20:00

Thema:

Humboldt als Agent?

Wissenstransfer und strategische Geheimnisse

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