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Simone Sommer

Schweinegrippe, Ebola, SARS und nun Covid-19 – all diese Infektionskrankheiten haben ihren Ursprung im Tierreich, sind sogenannte Zoonosen. Doch wie kommt es, dass Erreger die Artengrenze überwinden und vom Tier auf den Menschen überspringen?

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Mensch mit seinem Lebensstil maßgeblich an der Entstehung neuer Pandemien beteiligt ist. So erleichtern Umweltzerstörung, Klimawandel, Globalisierung, die zunehmende Bevölkerungsdichte, der Verzehr von Wildtierfleisch und Massentierhaltung die Entstehung von Zoonosen.
Ursprünglich haben Menschen und Tiere friedlich mit einer ganzen Reihe von Erregern zusammengelebt, an die sie sich im Laufe ihrer Evolution angepasst haben. Doch gestörte Umweltbedingungen eröffnen immer neue Kontakt- und Übertragungsmöglichkeiten.

Für Prof. Simone Sommer, Expertin für Zoonosen, ist klar: Arten-, Umwelt- und auch Klimaschutz müssen einen höheren Stellenwert bekommen – nicht zuletzt im Interesse unserer eigenen Gesundheit.

Sommer ist Direktorin des Instituts für Evolutionsökologie und Naturschutzgenomik an der Universität Ulm. Forschungsaufenthalte führten sie u.a. bereits nach Madagaskar, Namibia, Südafrika, in die USA, Brasilien und Panama.

Im Rahmen des International Science Festival – Geist Heidelberg

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Veranstaltungsdetails:

Datum: 09.12.2020

Uhrzeit: 20:00

Thema:

Die Entstehung von Zoonosen

Wie beeinflussen Umweltveränderungen die Gesundheit von Tier und Mensch?

Die Veranstaltung muss leider entfallen. Gekaufte Tickets können über die jeweilige Vorverkaufsstelle zurückerstattet werden.

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