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Wie das Gehirn die Seele macht

Seit dem Altertum wird das Gehirn als „Organ der Seele“ angesehen. Aber erst in jüngster Zeit ist es der Hirnforschung in enger Zusammenarbeit mit Psychologie und Psychiatrie möglich geworden, plausible Antworten auf die Fragen zu geben, wie innerhalb der Interaktion von Genen und Umwelt das Psychische im Gehirn entsteht, wie sich unsere Persönlichkeit, unser Ich und unsere Handlungsmotive formen, wie psychische Erkrankungen entstehen und welches die Wirkungsweisen von Psychotherapien sind. Viele dieser Erkenntnisse stellen das traditionelle menschliche Selbstbild als ein geistig-rationales Wesen und die Auffassung eines freien Willens, der sich über alle „materiellen“ Schranken hinwegsetzen kann, in Frage.

Gerhard Roth, geboren 1942, ist Professor für Verhaltensphysiologie und Entwicklungsneurobiologie am Institut für Hirnforschung der Universität Bremen.

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Veranstaltungsdetails:

Datum: 14.11.2014

Uhrzeit: 20:00

Thema:

Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth

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