Videos
Werden wir alternative Energiequellen erschließen und so die Klimakatastrophe abwenden können? Werden unsere Demokratien die Herausforderungen durch neue Kommunikationsformen und Künstliche Intelligenz bestehen? Werden wir eine alternde Gesellschaft medizinisch versorgen können?Auf der Suche nach Antworten auf diese und viele weitere ‚Zukunftsfragen‘ besuchte Patrick Cramer die 84 Institute der Max-Planck-Gesellschaft, bevor er deren Vorsitz antrat. Dabei begegnete er leidenschaftlich forschenden WissenschaftlerInnen und lernte Zukunftswelten kennen, die gerade erst in ihren Köpfen entstehen. Von Astronomie und Klimaforschung über Biomedizin und Künstliche Intelligenz bis hin zu Energieforschung – Cramer nimmt uns mit in die Maschinenräume der Forschung und gewährt exklusive Einblicke in die Wissenschaft von morgen.Patrick Cramer ist seit 2023 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Er promovierte im Fach Chemie in Heidelberg und habilitierte sich an der Ludwig-Maximilian-Universität München, wo er später auch zum Professor für Biochemie und Leiter des Genzentrums ernannt wurde. 2014 wurde er als Direktor an das Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen berufen, wo er seither die Abteilung Molekularbiologie leitet.
Der Tod ist so beängstigend, dass wir den Gedanken daran meist unser Leben lang verdrängen. Dabei ist er unaufhaltsam – zumindest bis jetzt. Gegenwärtig erleben wir eine regelrechte Revolution in der biologischen Forschung: Wir verstehen jetzt, warum einige Spezies länger leben als andere. Können wir mit diesem Wissen in Zukunft Krankheiten oder gar den Tod überwinden? Oder hat der Tod vielleicht sogar einen biologischen Zweck? Der Nobelpreisträger Venki Ramakrishnan präsentiert die jüngsten Durchbrüche der biologischen Forschung und erklärt, wie durch genetische Veränderungen des Erbguts die Lebensspanne verlängert werden kann – und ob wir mit dem Tod spielen sollten. Venkatraman „Venki“ Ramakrishnan studierte Physik und Biologie, wurde an der Ohio University promoviert und forschte u. a. an der Yale University und am Brookhaven National Laboratory. Seit 1999 arbeitet er im Labor für Molekulare Biologie des Medical Research Council, Cambridge. 2009 wurde Venki Ramakrishnan gemeinsam mit Ada Yonath und Thomas A. Seitz der Nobelpreis für Chemie verliehen. Bis 2022 war Ramakrishnan Präsident der Royal Society.
Unsere Sonne zittert – und viele andere Sterne auch. Diese Schwingungen gehen durch den gesamten Stern und lassen sich messen. Ähnlich wie Erdbeben uns verraten, was im Inneren der Erde los ist, verraten die Schwingungen von Sternen, wie ihr Inneres aufgebaut ist. Mit der Astroseismologie können ForscherInnen regelrecht in Sterne hineinhören: Sie können ermitteln, wie groß und schwer ein Stern ist und wie viel Wasserstoff er in seinem Zentrum schon zu Helium verbrannt hat. Die preisgekrönte Astrophysikerin Conny Aerts gilt als Pionierin der Astroseismologie. Sie erklärt, wie die Vermessung von Sternenbeben genau funktioniert und welche Geheimnisse über unser Universum damit aufgedeckt werden können. Prof. Dr. Conny Aerts studierte Mathematik an der Universität Antwerpen, wechselte dann in die Astrophysik und promovierte 1993 an der Katholischen Universität Leuven. Anschließend arbeitete sie als unabhängige Postdoc-Forschungsstipendiatin in mehreren europäischen Ländern sowie in Chile und den USA, bevor sie 2001 an die KU Leuven zurückkehrte. Ihre Forschung zur Astroseismologie wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. 2012 mit dem Franqui-Preis – dem sogenannten „belgischen Nobelpreis“, 2022 mit dem Kavli-Preis und 2024 mit dem Crafoord-Preis. Sprache: Englisch
Über die Bedeutung von Reichweite und Aufmerksamkeit für Wissenschaftsjournalismus und Wissenschaftskommunikation. Wissenschaftskommunikation unterliegt einem ‚Aufmerksamkeitsparadoxon‘. Auf der einen Seite gilt: Ohne Aufmerksamkeit kein Impact. Auf der anderen Seite schadet zu viel öffentliche Aufmerksamkeit einer sachlichen Vermittlung von Wissenschaft, weil sie Opfer von Zuspitzungen und Populismus wird. Wie kann man diesem Paradoxon entkommen? Als Deutschlands bekannteste Wissenschaftsvermittlerin wird Mai Thi Nguyen-Kim täglich damit konfrontiert. Sie zeigt, wie öffentlichkeitswirksame Wissenschaftskommunikation ohne Polarisierung gelingen kann. Mai Thi Nguyen-Kim ist promovierte Chemikerin, Wissenschaftsjournalistin und Autorin. Bekannt wurde sie einem breiten Publikum durch ihren YouTube-Kanal maiLab. 2021 startete sie ihre eigene Wissenschaftssendung Maithink X – Die Show bei ZDFneo. Ihr mehrfach preisgekröntes Buch Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (2021) war von Beginn an auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis, Bundesverdienstkreuz, Grimme-Preis und dem Henri-Nannen-Preis.